Nachtlinsen (Ortho-K) korrigieren Fehlsichtigkeit im Schlaf

Nachtlinsen werden nicht am Morgen, sondern am Abend vor dem Schlafengehen eingesetzt. Sie sorgen sozusagen über Nacht dafür, dass Sie tagsüber optimal sehen. Ohne Kontaktlinsen. Und ohne Brille. Beim Sport und bei allen anderen Tätigkeiten, wo eine Brille stört und Kontaktlinsen im Tagestragerhythmus nicht optimal vertragen werden, kann die Nachtlinse eine optimale Alternative sein. In der Fachsprache nennt man dieses Verfahren Orthokeratologie.

Beim Tragen der formstabilen Nachtlinsen (Ortho-K-Linsen) wird die Form der Hornhaut leicht verändert. Dadurch kann eine schwache bis mittlere Kurzsichtigkeit (bis ca. -5.00 dpt) im Schlaf behoben werden. Die Orthokeratologie wird seit mehr als 20 Jahren praktiziert und wurde in den letzten Jahren ständig optimiert. Heute ist sie eine echte Alternative zu chirurgischen Eingriffen.

Nachtlinsen operieren mit guten Argumenten

Das Tragen von Nachtlinsen lässt den Sehfehler bereits nach wenigen Tagen verschwinden. Aber: Diese Kontaktlinsen müssen jede Nacht getragen werden. Lässt man die Nachtlinsen weg, kehrt die Sehschwäche genauso schnell zurück, wie sie korrigiert wurde. Die Anpassung ist anspruchsvoll und Sie sollten sich von einem erfahrenen Kontaktlinsen-Spezialisten beraten lassen.

Sollten Sie nachts mal erwachen und aufstehen, erübrigt sich der Griff zur Brille dank der Nachtlinsen auf den Augen. Ein nützlicher, kleiner Nebeneffekt.

Kurzsichtigkeit bei Kindern – alles unter Kontrolle?

In letzter Zeit setzt man Nachtlinsen vermehrt zur Myopie-Kontrolle bei Jugendlichen ein. Man will damit die Entwicklung der Myopie positiv beeinflussen. Ein Trend, der vermehrt von wissenschaftlichen Studien unterstützt wird.