Kann Bewegung an der frischen Luft noch mehr Spass machen? – Ganz klar: Ja! Dass Sport den Kopf frei macht, ist ja allgemein bekannt. Noch besser wird es, wenn auch die Sicht frei ist. Kontaktlinsen sind bei vielen Sportarten die idealen Begleiterinnen, gerade jetzt, wenn die wärmenden Sonnenstrahlen wieder ins Freie locken. Wir zeigen euch, wie ihr Kontaktlinsen perfekt in euer frühjährliches Workout integrieren könnt. 

Kontaktlinsen trotzen der Schweissnase

Mit den steigenden Temperaturen steigt bei vielen auch die Lust, die Joggingschuhe rauszuholen. Wer dabei jedoch keine Lust auf rutschende Brillenfassungen auf verschwitzten Nasenrücken oder beschlagene Gläser hat, kann mit Kontaktlinsen viel richtig und wenig falsch machen. Denn beim Joggen könnt ihr sowohl formstabile («harte») Kontaktlinsen als auch weiche Linsen unkompliziert tragen. Da beim Ausdauersport viel Sauerstoff verbraucht wird, sollten die Kontaktlinsen eine möglichst gute Sauerstoffdurchlässigkeit haben. Harte Kontaktlinsen sind hier aufgrund ihres kleinen Durchmessers von Natur aus gut aufgestellt. Sie eignen sich vor allem für Menschen, die nicht nur beim Sport, sondern über den ganzen Tagesverlauf Linsen tragen wollen, und das auch nicht nur gelegentlich, sondern täglich. 

Weiche Kontaktlinsen aus Silikonhydrogel sind zwar grösser, halten aber, was ihre Sauerstoffdurchlässigkeit angeht, fast mit harten Kontaktlinsen Schritt. Sie eignen sich auch als temporäre Sehhelferinnen, etwa für Menschen, die im Alltag lieber Brille tragen und ausschliesslich beim Sport zu Kontaktlinsen greifen. 

Welcher Linsentyp für euch am besten geeignet ist, könnt ihr beim Optiker oder bei der Optikerin eures Vertrauens im Zuge einer Kontaktlinsenanpassung ermitteln lassen. 

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Tour de Lens: Kontaktlinse und Brille klicken beim Rennradfahren

Kaum ist der letzte Matsch weggetrocknet, sieht man wieder die vielen bunten Trikots auf den Radwegen und Strassen. Rennradfahren hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Breitensport gemausert. Mit einer guten Ausstattung kann man nicht nur ungeahnte Geschwindigkeiten mit dem Rad erreichen, sondern auch den Spassfaktor nach oben treiben. Neben Rahmen, Bereifung, Kleidung und Helm zählen auch Brille und Kontaktlinsen zur Ausrüstung. Denn gutes Sehen ist nicht nur spass- sondern auch sicherheitsrelevant. Mit einer Kombination aus Sportbrille und Kontaktlinsen seid ihr bestens gerüstet und zugleich flexibel. Je nach Lichtverhältnissen könnt ihr eure Linsen mit unterschiedlich getönten Sportbrillengläsern kombinieren, die wie ein Schutzschild über euren Augen liegen und diese vor Blendung, UV-Licht und herumfliegenden Insekten oder anderen Fremdkörpern schützen. Viele moderne Fassungen haben Klickmechanismen, sodass ihr die Gläser unkompliziert wechseln könnt. Die Kontaktlinsen bleiben derweil, wo sie sind und sorgen für durchgängig gutes Sehen, ob beim langsamen Ausrollen nach einem intensiven Anstieg, beim Wechsel des defekten Fahrradschlauchs oder bei einer Pause am Wegesrand. 

Anbaden: Nur die Harten kommen in den Garten? – Nö.

Von Null auf Hundert heisst es für die ganz harten Badefans, wenn das Thermometer von 8 auf 18 Grad springt. Harte Kontaktlinsen sollten sie beim Anbaden allerdings nur tragen, wenn sie sich behutsam ins Wasser begeben. Wer es eher mit einem Sprung ins eiskalte Wasser hält, greift lieber zu Weichlinsen. Denn diese bleiben bei ruckartigen und Über-Kopf-Bewegungen eher dort, wo sie hingehören: auf dem Auge. 

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Unabhängig vom Linsentyp solltet ihr vermeiden, dass See- oder Meerwasser auf eure Kontaktlinsen gelangt, einfach, indem ihr die Augen beim Tauchen oder Springen möglichst geschlossen haltet. Hundertprozentige Sicherheit bietet eine Schwimmbrille, die ihr ganz einfach über euren Linsen tragen könnt. 

Bootcamp-Fitness: Keine Grenzen mit Kontaktlinsen

In den grossen Städten sieht man sie immer häufiger: kleine Grüppchen, die in Parks oder auf Grünflächen zusammenkommen und intensive Workouts machen. Zugegeben, diese starten nicht erst im Frühling. Viele «Bootcamper» machen bei Wind und Wetter Sport. Hier können Kontaktlinsen also so richtig zeigen, was sie können. Denn egal wie das Wetter wird – an der frischen Luft fühlen sich Kontaktlinsen in der Regel sehr wohl und daher sehr gut auf den Augen an. 

Beim Bootcamp-Fitness kommen viele Faktoren zusammen: Unterschiedlichste Wetterbedingungen, hohe Intensität der Bewegungen und damit starkes Schwitzen, vielfältige Bewegungsabläufe im Stehen, Sitzen oder Liegen und zudem Übungen mit den Sportpartner*innen, bei denen diese sich gegenseitig festhalten oder anderweitig unterstützen. 

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Eine Brille kann da schnell hinderlich sein und die Sportler*innen daran hindern, an ihr Limit zu gehen (was beim Bootcamp ausdrücklich erwünscht ist). Mit Kontaktlinsen gibt es dagegen keine Ausreden mehr und die Leistungsgrenze sitzt nicht auf der Nase, sondern vor allem IM Kopf. Wichtig ist auch hier – wie bei allen Ausdauer- und Power-Workouts – dass die Linsen ausreichend Sauerstoff ans Auge lassen und die richtige Passform haben, damit sie während der Aktivität sicher auf den Augen sitzen und das tun, was sie am besten können: unbemerkt bleiben.

Wenn ihr jetzt entschieden habt, euch in diesem Jahr endlich Kontaktlinsen anpassen zu lassen, denkt unbedingt daran, beim Optiker oder bei der Optikerin auch eure sportlichen Gewohnheiten anzusprechen. So schafft ihr beste Voraussetzungen, um stets die richtigen Linsen zu haben – für die berauschend-aktiven wie für die wunderbar-faulen Momente in der Frühjahrssonne.  

 

Titelbild: Foto von Mikhail Nilov auf pexels.com