Die totale Freiheit geniessen, dafür stehen Kontaktlinsen. Und damit stehen sie aktuell in krassem Gegensatz zum Leben vieler Menschen. Die Pandemie lässt uns sorgfältig abwägen, was wir tun, wen wir treffen, wie frei wir uns letztendlich bewegen. Anders als in der Schweiz, wo viele Dinge grundsätzlich noch erlaubt sind, gelten im Nachbarland Deutschland strengere Vorgaben und die individuelle Bewegungsfreiheit ist erheblich eingeschränkt. Doch ein bisschen was geht immer – und davon vieles noch besser mit Kontaktlinsen.

1. Sport: Mit Kontaktlinsen an der frischen Luft bewegen

Das Fitness-Center um die Ecke hat sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz geschlossen. Das ist jedoch kein Grund, die Turnschuhe in Quarantäne zu schicken. Bewegung an der frischen Luft hilft nicht nur gegen Corona-Müdigkeit, sondern steigert auch insgesamt das allgemeine Wohlbefinden und bietet einen guten Ausgleich zu langen Bildschirmzeiten im Homeoffice. Beim Joggen, Skaten und Radfahren habt ihr mit Kontaktlinsen sehr zuverlässige Sehbegleiter, die ihr wunderbar mit passenden (Sport-)-Sonnenbrillen kombinieren könnt. Das ist kein zu unterschätzender Punkt und gerade beim temporeichen Skate- oder Radsport essentiell, um sicher ans Ziel zu kommen. Gleissendes Sonnenlicht und herumfliegende Insekten werden zuverlässig abgefangen. Gleichzeitig könnt ihr die Sportbrille wählen, die am besten zu euren Anforderungen passt: Hellere Tönung für bedeckte Tage, dunklere Tönung bei strahlendem Sonnenschein. 

Nach dem Sport ist es wichtig, die Kontaktlinsen gründlich zu reinigen. Dazu gehört das manuelle Abreiben mit Pflegelösung in der Handfläche und das anschliessende Abspülen. So könnt ihr die Ablagerungen, die sich bei körperlicher Anstrengung vermehrt bilden, zuverlässig entfernen.

2. Friseurbesuch mit Kontaktlinsen: Schere und Gesprächspartner:in im Blick

Der während des Lockdowns herbeigesehnte Friseurbesuch ist unter strengen Hygieneauflagen wieder möglich. Und hier heisst es oft schon nach kurzer Zeit: Brille absetzen bitte. Für viele – mich eingeschlossen – ist ab dann nur noch eingeschränkt sichtbar, was auf dem Kopf passiert. Auch der Plausch mit dem Friseur oder der Friseurin wird beschwerlicher, da der Augenkontakt über den Spiegel zu einer groben Schätzung wird. Das Gefühl, permanent an den Augen des Gegenübers vorbei zu gucken, ist ziemlich unangenehm. 

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Um den Friseurbesuch zum echten Wohlfühlerlebnis zu machen, sind Kontaktlinsen also definitiv die bessere Wahl. So kann man rechtzeitig gegensteuern, wenn die Schere zu grosszügig angesetzt wird, und gleichzeitig mit dem Friseur oder der Friseurin die neuesten Neuigkeiten aus der Nachbarschaft austauschen, sich den Ballast von der Seele reden oder auch einfach in der Klatschzeitung lesen. 

3. Ins Büro gehen: Kontaktlos arbeiten mit Kontaktlinsen

Nach vielen Wochen allein im Homeoffice kann ein Tag im Büro zu einem echten Highlight werden, erst recht, wenn man dort auf Kolleg:innen trifft, die man schätzt und mag. Um sich und sie zu schützen, gilt auch im Büro eine Maskenpflicht. Was das für Brillenträger:innen bedeutet, ist vielfach im Netz nachzulesen und kennen viele sicher aus eigenem Erleben: Die Brille ist permanent beschlagen oder sitzt nicht, wie sie soll, weil sie durch den Draht, mit dem die Maske um die Nase gelegt wird, nach oben gedrückt wird. Wer dagegen im Büro Kontaktlinsen trägt, kann angesichts der genervten Schilderungen von Brille tragenden Kolleg:innen nur lässig mit den Schultern zucken. Denn in Kombination mit dem Mund-Nasen-Schutz sind Kontaktlinsen unschlagbar, da sie weder verrutschen noch anlaufen. 

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Allerdings kann es bei der Arbeit am Bildschirm passieren, dass die Linsen sich schneller trocken anfühlen. Das liegt nicht an ihnen, sondern an uns. Wir vergessen nämlich leider oft das Blinzeln, wenn wir auf den Bildschirm starren. So gelangt zu wenig Tränenflüssigkeit auf die Linsenoberfläche, mit dem Effekt, dass sie sich im Auge bemerkbar machen. Ein paar einfache Tricks beheben das Problem: 

Bewusst blinzeln: Nutzt Post-its am Rechner oder andere Gedächtnisstützen, die euch ans Blinzeln erinnern.  

Frischluft: Lüftet eure Büroräume mindestens einmal pro Stunde. Lasst bei warmen Temperaturen das Fenster permanent geöffnet. 

Pausen: Gönnt euch und euren Augen alle 30 Minuten eine kurze Bildschirmpause. Blinzelt, schaut aus dem Fenster oder bewegt euch zur Kaffeemaschine. 

Nachbenetzungstropfen: Nutzt Augentropfen mit Hyaluron, um den Flüssigkeitshaushalt im Auge zu regulieren. 

Ausreichend trinken: Tut dem ganzen Körper gut, hält wach und freut eure Schleimhäute, inklusive der Augenoberfläche.

4. Urlaub machen: Verreisen mit Kontaktlinsen

Anders als in Deutschland sind Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze in der Schweiz geöffnet. Einer Flucht aus dem wenig inspirierenden Corona-Alltag steht also nichts im Weg. Um auch am Zielort maximal flexibel zu sein, müssen eure Kontaktlinsen natürlich mit. Denkt bei Tageslinsen daran, einen ausreichenden Vorrat einzupacken, mit dem ihr über die gesamte Urlaubszeit kommt. Träger:innen von Monatslinsen sollten ebenfalls ein Ersatzpaar dabei haben für den Fall, dass der Tragemonat während der Urlaubszeit endet oder eine Kontaktlinse verloren geht. Daneben gehören ausreichend Pflegemittel, der Kontaktlinsenbehälter, die Ersatzbrille und eine Sonnenbrille unbedingt ins Urlaubsgepäck.

5. Zweisamkeit geniessen: Körperkontakt mit Kontaktlinsen

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Auch wenn wir gerade nicht alle unsere Freunde gleichzeitig sehen können, so haben viele (hoffentlich) wenigstens einen geliebten Menschen (oder einen Haushalt voller geliebter Menschen) mit dem oder denen sie das Beste aus diesen herausfordernden Zeiten machen und bei denen sie sich all die Nähe, die Umarmungen und Küsse abholen können, die sie sonst grosszügig im Freundeskreis verteilen. Kuscheln und Knutschen mit den Liebsten geht immer. Und noch viel besser und unbeschwerter ohne Metall und Glas auf der Nase. 

Fazit: Die Pandemie wird uns noch eine ganze Weile begleiten. Wenn wir den Blick bewusst darauf richten, was trotz aller Einschränkungen möglich ist, und diese Momente bewusst gestalten, schaffen wir den Rest des Weges leichter. Manchmal sind es die kleinen, auf den ersten Blick unsichtbaren Dinge, die den Unterschied machen.